Technik

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Visualisierung

Bei der Visualisierung werden Daten zum Zwecke der Kommunikation und des besseren Verständnisses grafisch aufbereitet dargestellt. Das Sehen ist der dominierende Sinn, der menschlichen Natur entsprechend werden mehr als 50% aller Informationen visuell aufgenommen.

Fotorealismus

Die am Ende einer Produktion entstandenen Bilder und Filme stellen Dinge dar, die es so noch nicht gibt – ein neues Gebäude, eine Brücke oder Produkte aus dem Konsum Bereich genauso wie Industrieprodukte. Der Anspruch ist dabei, diese Objekte so realitätsnah wie möglich abzubilden. Die künstliche Kamera blickt in einen virtuellen Raum und erzeugt ein Bild, dass von einem wirklichen Foto kaum zu unterscheiden ist. Sofern das denn gewünscht ist. Denn entgegen der klassischen Fotografie ist man in dieser Entscheidung frei und kann den Produktionsprozess dementsprechend effektiv anlegen, um den gewünschten “Look and Feel” zu erzeugen.

Animation / Computeranimation

Animieren heißt, etwas zum Leben erwecken, Leben einhauchen. Für die Walt-Disney-Zeichentrickfilme erstellten viele Zeichner tausende von Bildern, die, in schneller Abfolge gezeigt, den Eindruck erwecken, lebendig zu sein. Heutzutage bedient man sich aktueller Computeranimationsprogramme um den gleichen Effekt zu erzielen.
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3D-Animation / 3D-Visualisierung

Der Produktionsablauf zur Erstellung eines computeranimierten Films, z. B. der Animation eines Gebäudes, läuft meist in folgenden Schritten ab:

Der Kunde stellt alle relevanten Daten wie Grundrisse, Schnitte, Ansichten und Materialvorstellungen zur Verfügung.
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Die Daten, meistens in 2D, werden im 3D-Programm eingelesen und aufbereitet. Bei diesem Schritt, der sich Modeling nennt, wird ein Drahtgittermodell im dreidimensionalen Raum erzeugt. Danach werden veranschaulichende Objekte wie z. B. Pflanzen, Autos oder Personen konstruiert und eingefügt. Anschließend werden Kameras angelegt, durch die wir die konstruierte Welt sehen und die sich durch die virtuelle Welt bewegen können.
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Im nächsten Schritt werden optische Gegebenheiten, die wir aus der realen Welt kennen, in der Szene ergänzt. Sonnenlicht oder Kunstlicht beleuchten die virtuelle Welt, werfen Schatten oder werden an Wasseroberflächen reflektiert. Originale Materialien wie Marmor oder Holz werden fotografiert und als Texturen auf die Objektoberflächen „geklebt“.
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Wenn die Szene fertig eingerichtet ist, beginnt der Prozess des Rendering. Alle eingestellten optischen und physikalischen Eigenschaften werden berücksichtigt. Mathematische Algorithmen sorgen für die korrekte Simulation von Licht, Schatten und Spiegelungen. Leistungsstarke CPUs lassen das Bild Punkt für Punkt entstehen. Bei einem 3D-animierten Film, werden mindestens 25 Bilder pro Sekunde (europäischer PAL Standard) erzeugt und gespeichert. Eine einminütige Animation besteht demnach aus mindestens 1500 Einzelbildern.
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Das Ergebnis wird mit einer Bildbearbeitungssoftware optimiert. Es werden fotografierte (2D) Personen oder Pflanzen ergänzt und der gewünschte „Look and Feel“ erzeugt. Die Bildkomposition erhält den letzten Schliff.Wenn es sich um einen gerenderten Film handelt, kommen Filmschnitt- und Filmeffektprogramme zum Einsatz. Das Ergebnis wird anschließend musikalisch vertont und auf Wunsch von einem Sprecher mit Text ergänzt.
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Bei Bildprojekten können jetzt die Daten an die Druckerei oder den Kunden digital übergeben werden, um Bauschilder, Plakate oder Flyer damit zu bedrucken. Bei Filmprojekten hingegen werden die Daten auf DVD, Blue-Ray oder via Internet weitergegeben und kommen auf  Messeveranstaltungen oder als TV-Werbespot zum Einsatz.